Nachdem sich die Niederbayern in den ersten zwei Dritteln versuchten, eher spielerisch gegen die Konkurrenz von der Donau zu behaupten, agierten sie in der entscheidenden Phase deutlich pragmatischer. „Wir kommen eigentlich immer eher über den Kampf zum Spiel und das ist uns dann auch immer besser gelungen. Dadurch hatten wir wirklich eine Vielzahl von Chancen und dementsprechend war der Ausgleich auch verdient. Und in der Verlängerung hatten wir diesmal auch das Glück auf unserer Seite“, analysierte Trainer Thomas Daffner. Erst traf Jyry Kortelainen 14 Sekunden vor der Schlusssirene zum 3:3, dann überstanden die Landshuter in der Overtime eine Unterzahl und als Daniel Schroepfer auch noch einen an ihm selbst verursachten Penalty abgeklärt verwandelte, war der Jubel bei den Landshutern dementsprechend groß. 

Tore: 0:1 (13.) Krocker (Angaran/Flammann), 1:1 (20.) Kortelainen (Gabriel/Serikow), 1:2 (28.) Hätinen (Wagner/Marusch), 1:3 (46.) Mößinger (Wagner/Kern), 2:3 (52.) Berger (Fabien Baßler/Kortelainen), 3:3 (60.) Kortelainen (Pill/Schroepfer), 4:3 (63.) Schroepfer (Penalty), Strafminuten: Landshut: 16 + 10 + Spieldauer Serikow (Faustschläge), Regensburg: 12 +10 + Spieldauer Zitzer (Faustschläge).

Grund zu feiern hatte auch die U 17-Jugend des EVL, die in den ersten beiden Heimspielen der Saison gegen den ESV Kaufbeuren deutlich und unmissverständlich mit 7:0 und 6:3 gewann. Die Rot-Weißen waren in zwei körperlich harten Begegnungen die klar bessere Mannschaft und hielten mit ihren vier Reihen das Tempo konstant hoch. Der Lohn für die Mühen: Das Team von Trainer Alexander Serikow geht als Tabellenzweiter in die nächste Corona-Pause. Die EVL-Tore erzielten Veit Oswald (3), Niklas Zeilbeck (3), Kevin Schinko (2), Ole Krüger, Björn Salhi, Joey Oberrauch, Michael Reich und Raphael Jakovlev.

Dagegen haben die U 15-Schüler beim 4:5 nach Penaltyschießen gegen den EHC Klostersee erstmals in dieser Saison als Verlierer das Eis verlassen. Da die Landshuter das Ticket für die Meisterrunde schon vor der Partie gelöst hatten, verstärkten die drei besten U 15-Akteure die U 17-Jugend gegen Kaufbeuren. Ohne wichtige Führungsspieler taten sich die Hausherren schwer, lieferten den Oberbayern einen offenen Kampf, hatten aber bei der Penalty-Lotterie das nötige Quäntchen Glück nicht auf ihrer Seite.

Für die Knaben kommt die nun anstehende Spielpause zur absoluten Unzeit. Die Mannschaft von Trainer Reinhard Haider U 13 zeigte auch gegen Tabellenführer Deggendorfer SC, dass sie immer besser ins Rollen kommt und schoss nach einer 5:1-Führung im ersten Drittel einen verdienten 7:3-Heimsieg heraus.

Aktuell ist geplant, den Spielbetrieb im Eishockey-Nachwuchs am Wochenende 5./6. Dezember wieder aufzunehmen. Abhängig ist dies aber, wie so vieles in diesen Tagen, vom weiteren Fortlauf der Pandemie.