Sechs Punkte gegen den Serienmeister
EVL U 20-Junioren zeigen die nächste große Show und fertigen die Jungadler Mannheim mit 4:0 und 4:3 ab
Foto: Reinhard Elsner EVL : Jungadler Mannheim
Trotz eines kleinen Kaders sind die U 20-Eishockey-Junioren des EV Landshut in dieser Saison immer wieder zu großen Leistungen fertig. Gegen den Serienmeister der Deutschen Nachwuchs Liga (DNL) feierten die Niederbayern jetzt ein Sechs-Punkte-Wochenende. In zwei packenden Spielen setzte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Daffner mit 4:0 und 4:3 durch und ist dem Klassenerhalt einen großen Schritt nähergekommen ist.
Der Chefcoach der EVL-Cracks strahlte nach dem zweiten Shutout seiner Truppe gegen die Jungadler in dieser Saison wie ein Honigkuchenpferd. „Wir haben kaum etwas zugelassen und über 60 Minuten ein überragendes Spiel gemacht“, bilanzierte Daffner während sich die fast in Bestbesetzung angetretenen Mannheimer extrem undiszipliniert präsentierten. Selbst den Ausfall von Fabian Belendir, der schon nach zwei Minuten mit einer Leistenverletzung vom Eis musste, konnten die Landshuter, die mit Sascha Maul (Passau Black Hawks) und dem Norweger Oddbjörn Eriksen (Narvik Hockey) auch noch zwei Neuzugänge einsetzen konnte, dank einer enorm geschlossenen Mannschaftsleistung kompensieren.
Tore: 1:0 (29:05) Bruch (Reich/Oswald), 2:0 (36:08) Reich (Zeilbeck/Oswald) (PP1), 3:0 (37:23) Baßler (Oswald/Nuss) (PP1), 4:0 (40:56) Reich (Schmidbauer/Maul), Strafminuten: Landshut: 4, Mannheim: 16 + Spieldauer Ramoser (Bandencheck), Zuschauer*innen: 116
„Am Sonntag haben wir es geschafft nochmal eine Schippe draufzulegen. Da hatten wir wirklich das Momentum auf unserer Seite. Bei 49:28 Torschüssen war die Chancenverwertung unser einziges Manko“, sagte Daffner, der mit seinem Team nur in der Schlussminute richtig ins Schwitzen kam. Trotz einer Landshuter Fünf gegen Drei-Überzahl kamen die Jungadler noch zum Anschlusstreffer. Punkte konnten sie aber keine mehr entführen. „Das war ein perfektes Wochenende für uns, auch weil wir mit Daniel Bruch am Samstag und Fabian Baßler in beiden Spielen wieder Unterstützung aus dem DEL2-Team bekommen haben. Die Zusammenarbeit mit Heiko Vogler läuft wirklich perfekt“, ergänzt Daffner.
Tore: 1:0 (05:40) Zeilbeck (Oswald/Jakovlev) (PP1), 2:0 (15:29) Oswald (Zeilbeck/Reich) (SH1) (SH1), 2:1 (15:57) Sarto (Rollinger/Goldenberg), 3:1 (37:39) Baßler (Eriksen/Brada), 3:2 (41:07) Calce (Hecht/Niehus), 4:2 (57:16) Oswald, 4:3 (59:33) Rollinger (Bender/Sarto), Strafminuten: Landshut: 10, Mannheim: 16, Zuschauer*innen: 94.
Dagegen musste die U 17 ihren Start in die Meisterrunde zum dritten Mal verschieben. Diesmal sagte Gegner ESC Dresden die beiden Partien aufgrund von positiven Corona-Tests im Team ab. Nachholtermine für die insgesamt sechs ausgefallenen Spiele stehen noch nicht fest.
Die U 15 beim Tabellennachbarn ERC Ingolstadt eine knappe 2:3-Niederlage hinnehmen müssen. Dabei machten die Landshuter vor allem in der Anfangsphase aus ihrer Dominanz zu wenig und mussten vier Minuten vor der schlusssirene den entscheidenden dritten Gegentreffer quittieren.
Jubeln durfte dagegen die U 13 über einen 6:2-Triumph im Spitzenspiel der Bayernliga-Meisterrunde gegen den Tabellenführer Augsburger EV. Spielentscheidend war vor allem das Mitteldrittel, dass die Rot-Weißen mit 4:0 für sich entscheiden konnten. Damit hat der EVL den Rückstand auf den AEV auf nur einen Punkt verkürzt.