Sechs Punkte gegen Jung-Pinguine
U 20-Junioren des EVL besiegen Krefeld mit 4:1 und 12:3 – U 17 verliert zum Meisterrundenauftakt in Mannheim
Foto: U20 : Jung Pinguine - Reinhard Elsner
Der EV Landshut arbeitet sich Schritt für Schritt in Richtung Playoffs der Deutschen Nachwuchs Liga (DNL). Trotz erheblicher Personalsorgen wurden die Dreihelmenstädter gegen Hinterbänkler Krefelder EV ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen die beiden Begegnungen auf eigenem Eis mit 4:1 und 12:3.
Im Eröffnungsdrittel waren die Rot-Weißen im „Prime-Time-Spiel“ am Samstagabend noch nicht auf der Höhe und konnten sich bei Torhüter Philipp Dietl bedanken, dass mit einem 1:1 die Seiten gewechselt wurden. „Danach waren die wirklich hellwach, haben uns wieder gute Chancen herauskombiniert und am Ende verdient mit 4:1 gewonnen“, hielt EVL-Cheftrainer Thomas Daffner fest. Dabei erzielte der Norweger Oddbjörn Eriksen sein erstes Tor im EVL-Dress, während Vincent Oswald in einmal mehr überragender Manier sein siebtes Unterzahltor der Saison erzielte.
Tore: 0:1 (14:32) Westerkamp (Kielbasa/Stromberg), 1:1 (17:54) Zeilbeck (Oswald/Reich), 2:1 (27:56) Eriksen (Brada/Serikow), 3:1 (41:12) Oswald (SH1), 4:1 (45:35) Dillmann (Teubner/Nuss), Strafminuten: Landshut: 12, Krefeld: 8, Zuschauer*innen: 76.
Am Sonntagmittag zeigten sich die U 20-Junioren vom Gutenbergweg von ihrer absoluten Schokoladenseite. Sie ließen die Scheibe geschickt laufen und kamen mit Unterstützung von Fabian Baßler und Daniel Bruch aus dem DEL2-Team zu einem echten Kantersieg. „Wir haben wirklich unsere Hausaufgaben gemacht und 60 Minute gutes Hockey gezeigt. Dabei mussten wir beide Spiele mit nur fünf Verteidigern absolvieren. Dafür gebührt den Jungs ein Sonderlob“, freute sich Daffner über das nächste Sechs-Punkte-Wochenende.
Tore: 1:0 (08:25) Belendir (Brada/Nuss) (PP1), 2:0 (10:33) Zeilbeck (Oswald/Cramer), 2:1 (20:59) Laschitzky (Kardas), 3:1 (23:25) Bruch (Zeilbeck/Oswald), 4:1 (27:33) Eriksen (Belendir/Nuss), 4:2 (32:28) Wellen (Kielbasa), 5:2 (38:35) Oswald (Baßler/Zeilbeck), 6:2 (38:56) Oswald (Zeilbeck/Teubner), 6:3 (45:36) Kovacs (Laschitzky), 7:3 (45:52) Brada (Teubner/Nuss), 8:3 (46:43) Oswald (Bruch/Zeilbeck), 9:3 (47:19) Maus (Dillmann/Früchtl), 10:3 (49:30) Früchtl (Dillmann/Maus), 11:3 (53:06) Eriksen (Baßler/Brada), 12:3 (58:09) Baßler (Brada); Strafminuten: Landshut: 2, Krefeld: 10, Zuschauer*innen: 107.
Für die U 17-Jugend hingen zum Meisterrunden-Auftakt bei Topfavorit Jungadler Mannheim die Trauben wie erwartet im ziemlich hoch. Im ersten Vergleich duellierten sich die Landshuter mit dem Spitzenreiter auf Aufenhöhe und lagen durch einen Powerplay-Treffer von Raphael Jakovklev auch lange vorne. Erst auf der Zielgerade drehten die Jungadler den Spieß nochmal um und gewannen etwas glücklich mit 2:1. Allerdings fehlten den EVL-Cracks im zweiten Duell dann die nötigen Kraftreserven. Die Rot-Weißen waren zu häufig einen Schritt zu langsam und auch mental nicht frisch genug. Die Konsequenz war eine deftige 0:8-Packung gegen das wohl beste Team der Meisterrunde.
Derweil kommt die U 15 des EVL in der Bayernliga-Meisterrunde nicht recht vom Fleck. Für die beiden Derbys gegen die Starbulls Rosenheim hatten sich die Niederbayern eine Menge vorgenommen, allerdings verschliefen sie im ersten Duell das erste Drittel komplett. Auch eine couragierte Aufholjagd im zweiten Drittel konnte letztlich die 2:6-Niederlage beim Erzrivalen nicht verhindern. Auf eigenem Eis leistete sich der EVL nach einem guten Beginn ab dem zweiten Drittel zu viele individuelle Fehler und war beim 1:6 am Ende chancenlos.