EVL-Nach­wuchs beim EYOF

Fast wie bei Olym­pia - Vier Nach­wuchs-Puck­jä­ger des EV Lands­hut ver­pas­sen mit Deutsch­land beim Eu­ro­pean Youth Olym­pic Win­ter Fes­ti­val nur knapp eine Me­dail­le

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Bild unseres Quartetts (von links: Tobias Schwarz, Maximilian Oswald, Simon Seidl, Finn Serikow)

Von diesem Erlebnis werden vier Nachwuchs-Eishockeyspieler des EV Landshut noch eine ganze Zeit lang zehren. Maximilian Oswald, Simon Seidl, Finn Serikow und Tobias Schwarz waren mit der deutschen U 17-Nationalmannschaft beim European Youth Olympic Winter Festival in Italien am Start und verpassten als Vierter nur denkbar knapp einer Medaille. Bei den „Europäischen Olympischen Winterspielen der Jugendlichen“ erlebten die Puckjäger erstmals, was die Faszination Olympia wirklich bedeutet.

Den Auftakt machte die Eröffnungsfeier in Trieste bei der die Begegnungen mit Sportlern und Sportlerinnen aus allen teilnehmenden Nationen im Mittelpunkt stand. „Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Und die Jungs haben es auch genossen und untereinander eifrig Pins gesammelt und getauscht. Genauso wie es bei den richtigen Olympischen Spielen auch ist. Das Turnier danach war auch deshalb so wichtig, weil die Mannschaft erstmals erfahren hat, wie es ist, sich aus einer Gruppenphase heraus qualifizieren zu müssen,“ berichtet Co-Trainer Robert Schröpfer, der die Truppe zusammen mit Headcoach Philipp Kipp und Alexander Baum betreute.  Dabei gelang den Deutschen bei den Spielen, die in Udine stattfanden, ein fast sensationeller Auftakt. Gegen Titelverteidiger Finnland setzte sich das DEB-Team mit 5:4 nach Verlängerung durch. Ein 7:5 im zweiten Spiel gegen die Slowakei bedeutete schließlich den Gruppensieg und die Qualifikation für das Halbfinale. Dort hatten die deutsche Auswahl scheinbar ihr Glück verbraucht. Nicht nur, dass es gegen Lettland eine ärgerliche 2:3-Niederlage gab, auch das Spiel um die Bronzemedaille gegen Finnland ging mit 1:4 verloren. „Es war natürlich richtig schade für die Jungs, dass sie sich nicht mit einer Medaille belohnen konnten. Sie haben sich wirklich gut an den Matchplan gehalten und eine tolle Leistung aufs Eis gezaubert. Etwas schade war nur, dass wir unseren Spielort etwas weit weg von den anderen Sportarten waren. Aber am letzten Tag haben wir nochmal einen Ausflug gemacht, damit die Jungs an den anderen Wettkampfstätten auch noch Atmosphäre schnuppern konnten. Auch den Besuch der Schlussfeier wollten sie sich nicht entgehen lassen“, bilanzierte Schröpfer, der auch für die „Landshuter Abordnung“ ein großes Lob parat hatte: „Der EVL hat wirklich einen tollen 2006er-Jahrgang. Sie haben unsere Anforderungen voll erfüllt, hatten viel Eiszeit, auch in den „Special Teams“ und waren auf und neben dem Eis echte Führungsspieler“, sagte Schröpfer an die Adressen von Maximilian Oswald und Tobias Schwarz, die beide als Assistenzkapitäne aufliefen, sowie an Finn Serikow und Simon Seidl. Letzterer steuerte zum tollen Ergebnis der Deutschen auch drei Tore und zwei Assists bei. Gegen die Slowakei gelang Seidl ein Doppelpack. Oswald traf ebenfalls gegen die Slowaken, während Schwarz gegen die Slowakie und im Halbfinale gegen Lettland traf, sowie zwei weitere Assists sammelte. Und auch wenn der DEB-Tross am Ende ohne Medaille den Heimweg antreten musste. Dieses Turnier war für alle Beteiligten mit Sichehrheit ein Ansporn, derartige Erlebnisse in Zukunft noch viel häufiger zu haben. Irgendwann vielleicht ja sogar bei den ganz Großen.