Showdown in Köln - U 20 des EVL verpasst vorzeitigen Halbfinaleinzug knapp und tritt am Dienstag (18.45 Uhr) zum entscheidenden Viertelfinalspiel bei den Kölner Junghaien an
Das war Werbung für das Nachwuchs-Eishockey! Die U 20-Junioren des EV Landshut haben in den Playoffs der Deutschen Nachwuchs Liga (DNL) einen vorzeitigen Halbfinaleinzug und damit auch eine echte Sensation nur um Haaresbreite verpasst. Zwar gewannen die Rot-Weißen zunächst das erste Heimspiel gegen den haushohen Favoriten Kölner Junghaie mit 4:3, konnten aber tags darauf eine Führung nicht ins Ziel bringen und mussten nach einer 4:5-Niederlage den 2:2-Serienausgleich hinnehmen. Somit kommt es für die Landshuter nun am Dienstag (18.45 Uhr) zum Showdown ums Halbfinale im alles entscheidenden fünften Spiel.

Foto: U 20 - Kölner Junghaie - CHRISTINE VINCON | FOTOGRAFIN
„Die Jungs haben jetzt einfach die Chance, sich so richtig zu belohnen. Wir sind weiterhin der klare Außenseiter“, blickt Jirik auf das letzte Duell einer packendenden Serie voraus. In dieser haben sich die Landshuter bereits mehr als teuer verkauft und hatten der großen spielerischen Klasse der Kölner vor allem einen unbändigen Teamspirit entgegenzusetzen. Vor über 500 Fans standen in Spiel drei vor allem die „Special Teams“ im Mittelpunkt. Alleine der EVL erzielte drei Powerlaytore und ging trotz 53 Kölner Torschüsse als Sieger vom Eis.
Tore: 0:1 (02:46) Pape (Rubin/Kopietz) (PP2), 1:1 (15:01) Scheibengraber (Meindl/Gaus) (PP1), 1:2 (18:43) Rubin (Münzenberger/Klein), 2:2 (19:56) Salhi (Scheibengraber/Ulrich) (PP1), 3:2 (33:22) Scheibengraber (Ulrich/Kauppila), 4:2 (36:54) Kauppila (Achim/Wainio) (PP1), 4:3 (40:15) Rubin (Späth Mariscal/Raab) (PP1), Strafminuten: Landshut: 14, KÖLN: 18, Zuschauer: 504.
Als die Niederbayern am Sonntag ihren ersten Halbfinal-Matchball Doppelschlag von Björn Salhi bescherte den Hausherren sogar eine 2:0-Führung, nach 40 Minuten lag der EVL immer noch mit 4:3 vorne. „Danach wurde der Druck der Kölner immer größer und man hat bei unserer jungen Mannschaft sicher auch etwas Nervosität bemerkt. Aber das waren wichtige Erfahrungen die wir gesammelt haben“, resümierte Jirik und hofft, mit seinem Team schnell die richtigen Schlüsse ziehen zu können, um vielleicht doch noch die ganz große Überraschung feiern zu können.
Tore: 1:0 (17:47) Salhi (Ulrich/Scheibengraber), 2:0 (20:50) Salhi (Gaus/Scheibgraber), 2:1 (21:29) Kopietz (Ziergiebel/Jakovlev), 3:1 (24:52) Scheibengraber (Gaus/Salhi), 3:2 (27:28) Rubin, 3:3 (32:40) Münzenberger (Klein/Rubvin), 4:3 (37:09) Kauppila (Achim), 4:4 (47:31= Hemr (Raab), 4:5 (47:57) Jakovlev (Ziergiebel/Hahn), Strafminuten: Landshut: 6, Köln: 8 + Spieldauer Brandt (Bandencheck), Zuschauer: 412.
Die Ergebnisse der übrigen Viertelfinalserie: Jungadler Mannheim – ESC Dresden 3:1, Eisbären Juniors Berlin – Young Roosters Iserlohn 3:0, ERC Ingolstadt – Krefelder EV 3:0
U 15 bejubelt Bayerische Meisterschaft
Nach der Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft gab es für die U 15 des EV Landshut schon wieder Grund zum Feiern! Dank eines 8:4-Derbysiegs über den ESV Kaufbeuren sind die Schützlinge von Trainer Ewald Steiger nicht mehr vom „Platz an der Sonne“ der Bayernliga zu verdrängen und stehen damit als Bayerischer Meister fest. Dabei kamen die EVL-Cracks aber nur zögerlich auf Touren und sahen sich nach dem ersten Drittel einem happigen 1:4-Rückstand gegenüber. „Danach war es aber ein absolut anderes Bild und wir haben mit deutlich mehr Einsatz gespielt“, erklärte Steiger und durfte sich über sechs Tore alleine im Mitteldrittel freuen.
Einen klaren Auswärtssieg bejubelte auch die U 13. Das Team von Reinhard Haider gewann in Garmisch-Partenkirchen beim SC Riessersee mit 9:3. Drei Spiele vor Saisonende rangieren die Landshuter nun auf Tabellenplatz sechs.